92 Route 13. MALAGA. 75km
l.
Halbkreise
als
Sierra
Tejea,
S.
de
Alhama,
S.
de
Abda-
lajis
und
S.
de
Mijas
die
weite
Bahía
de
Málaga
umspannen.
Der
innere
Teil
dieser
Bucht
wird
im
O.
von
der
Punta
de
los
Cántales,
im
W.
von
der
Torre
de
Pimentel
bei
Torremolinos
ge-
schlossen;
in
ihrer
Mitte
tritt
der
Gibralfaro,
der
Burgberg
von
Málaga,
bis
dicht
an
den
Hafen.
Der
Guadalmedina
(arabisch:
„Stadtfluß“),
dessen
gewöhnlich
trockenes
Bett
(Rambla)
die
Altstadt
von
den
westl.
Vorstädten
scheidet,
schiebt
durch
seine
Ablagerungen
das
Meeresufer
immer
weiter
vor.
Im
W.
dehnt
sich
die
erstaunlich
fruchtbare
Vega
oder
Hoya
de
Málaga
aus,
in
welcher
selbst
Zuckerrohr,
Baumwolle,
süße
Kartoffeln
(Convolvulus
batatas)
und
Cherimolien
(Anona
cherimolia)
gedeihen.
Berühmt
sind
die
Rosinen
(pasas)
und
die
Weine
von
Málaga,
die
in
der
Axarquía
(S.
91)
im
NW.,
sowie
auf
den
Montes
de
Málaga
und
dem
Berge
von
Colmenar
im
NO.
gezogen
werden;
die
Ausfuhr
ist
meist
in
deutschen
englischen
und
Baumwollfabriken
einen
in
Andalusien
ungewöhnlichen
Anblick.
Im
O.
liegen
die
Villenvororte,
das
Fremdenviertel
der
Stadt.
Wegen
seines
milden
Klimas
(Durchschnittswärme
der
drei
Wintermonate
127°
C.)
wird
Málaga
namentlich
von
Engländern
Winterkurort
besucht.
Die
Geschichte
Málagas,
des
Malaca
der
Alten
Phöniziern
des
Posidonius,
des
Zeitgenossen
im
Unterschiede
von
den
Städten
iberischer
ihren
punischen
andern
asiatischen
sen
Bedeutung,
die
der
Handelshafen
das
ganze
Altertum
hindurch
hatte,
sind
weder
Reste
aus
der
phönizischen
römischen
Stadt
den
Byzantinern
es
ein
Paradies
auf
Erden,
die
arabischen
Lobpreisungen
der
Stadt,
die
seit
1240
neben
Almería
den
wichtigsten
Hafen
des
Königreichs
Granada
(S.
76)
bildete.
Dieser
Herrlichkeit
machte
die
Eroberung
durch
Ferdinand
und
Isabella
1487
ein
Ende.
Málaga
sank
zu
gänzlicher
Bedeutungslosigkeit
herab,
ist
aber
jetzt
trotz
der
wachsen-
den
Konkurrenz
von
Sevilla
und
Almería
wieder
im
Aufschwung.
Vom
Bahnhof
her
gelangt
man
über
den
Puente
de
Teluán
(Pl.
B
4)
auf
den
Paseo
de
la
Alameda
(Pl.
B
C
4),
einen
420
m
l.,
42m
br.
mit
Platanen
bepflanzten
Platz,
den
im
W.
die
Fuente
de
Neptuno,
ein
um
1560
in
Genua
ausgeführter
Marmorbrunnen,
im
O.
ein
Standbild
des
Marques
anschließende
Plaza
de
Alfonso
Suárez
de
Figueroa
(Pl.
C
4),
mit
einem
hübschen
Brunnen,
führt
zu
dem
neuen
*Park
(Parque
oder
Jardines
de
E.
C.
Larios;
Pl.
D
K
3,
4),
der
sich
durch
sechs
Reihen
Platanen
und
Palmen
und
schöne
Blumenbeete
auszeichnet.
Aussicht
auf
den
Hafen,
sowie
auf
die
von
Häusern
z.
T.
verdeckte
Kathedrale,
die
Alcazaba
und
den
Gibralfaro.
—
Auch
der
Paseo
de
Heredia
(Pl.
C
5,
4),
im
W.
des
Hafens,
ist
mit
Platanen
und
Palmen
bepflanzt.